Willkommen zu Teil 3 meines Custom InEar Projektes. Nachdem ich mich im zweiten Teil für den Hearos Pro IV entschieden habe, folgt nun der Gang zum Akustiker, um die Ohrabdrücke fertigen zu lassen. Wie das funktioniert, wie es sich anfühlt und was dabei herausgekommen ist, das könnt ihr hier nachlesen.


Das Projekt CIEM – Inhalt


[Werbung] Die folgende Artikelserie ist mit Unterstützung der Firma HEAROS entstanden. Mein Dank geht an dieser Stelle an den tollen Support, ohne den dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre.


Was bisher geschah

Falls jemand hier erst einsteigt, empfehle ich die Teile 1 und 2 meiner Artikelserie zum Custom InEar von Hearos.de zu lesen. Dort geht es um meine Motivation, warum ich überhaupt einen CIEM anfertigen lasse und um die Auswahl des Innenlebens, d.h. der verbauten Technik. Ich habe mich für das TOP-Modell der Firma Hearos entschieden – einen 3-Wege InEar mit 4 Balanced Armature Treibern.

Ein Abdruck für den CIEM

Als nächstes steht also der Gang zum Akustiker an, um Ohrabdrücke anfertigen zu lassen. Einen direkten HEAROS Partner habe ich nicht vor Ort, also gehts zum mir bekannten Optiker+Akustiker Köhler in Gummersbach.

Also erstmal dort angerufen und gefragt, ob sie so etwas überhaupt machen. Tun sie, allerdings i.d.R. für Hörgeräte. Die Technik ist aber die gleiche, also direkt Termin gemacht.

Was genau wird bei einer Ohrabformung gemacht?
Der Prozess ist relativ easy, schnell und problemlos. Mit hilfe einer hautfreundlichen Silikon-Abformmasse wird das Ohr ausgefüllt. Wer schonmal eine Silikonkartusche in der Hand hatte, der weiß in etwa wie es geht. Bevor es losgeht, gibt es eine Sichtprüfung meiner Ohren mittels Endoskopkamera. So konnte ich dann auch mal live auf dem Monitor mein Trommelfell bewundern.

Vor der Andruckmasse wird das Trommelfell noch durch ein kleines Wattestück an einem Faden geschützt. Und dann gehts los: „Jetzt wird silikoniert“ – würde der Sanitär-Installateur sagen. Nachdem die Watte sitzt, kommt die Abformmasse ins Ohr:

Wichtig ist hierbei, möglichst eine natürliche Haltung einzunehmen und die Zähne nicht aufeinander zu beißen. Sprechen sollte man also auch nicht – es war dementsprechend eine sehr ruhige Atmosphäre.
Nach wenigen Minuten wird das ausgehärtete Material wieder entnommen und der Ohr-Abdruck ist auch schon fertig. That´s all, im Grunde total unspektakulär. In keinster Weise unangenehm oder so. Wer schonmal InEars mit gutem Seal benutzt hat, kennt das Gefühl der Abdichtung.

Dass dieser Abdruck zum Zeitpunkt der Artikelentstehung – dem 6. Dezember 2020 – so gut passt, ist reiner Zufall…


Wie geht es weiter?
Die frischen Abdrücke sind gut verpackt unterwegs zu HEAROS. Dort entsteht damit dann endlich der angepasste Custom InEar Monitor. Ich bin schon mega gespannt auf das Ergebnis – und den Sound! Ab jetzt heisst es warten…

Im nächsten und letzten Teil meiner kleinen Reihe gibt es dann endlich das Review meines ganz persönlichen HEAROS Pro IV CIEM.