Für einige sollte der Name Ultrasone kein neuer sein. Mit dem Edition Eleven ist den Bayern wieder ein neuer Clou in Sachen OverEars in der audiophilen Szene gelungen und beeindruckt bereits auf dem Papier. Ich bin froh, dass ich nun die Chance erhalten habe dieses Stück wunderschöner Handwerkskunst testen zu dürfen.

Ob er mich als InEar Liebenden Hörer ebenfalls begeistern konnte? Das lest Ihr hier…


[Werbung] Der Ultrasone Edition Eleven wurde mir leihweise von Ultrasone zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!


Ultrasone Edition eleven

Die Marke Ultrasone steht schon lange auf meiner persönlichen Liste von Produkten die ich gerne hören möchte. Leider bin ich nie in den Genuss gekommen, was sich nun endlich geändert hat.

Der Ultrasone Edition Eleven ist ein limitierter, offener Over-Ear Kopfhörer und wird in Handarbeit bei meinem „Nachbarn“ aus Wielenbach gefertigt und montiert. Lediglich 1111 Exemplare finden hier den Weg in den Verkauf.

Die Bauteile wie die Treiber selbst werden hier nicht produziert, sondern werden in Bayern erprobt, angepasst, abgestimmt und schlussendlich in Auftrag gegeben. „Inovation from Bavaria“ steht auf der Verpackung und „Made in Germany“ auf den Kopfhörern selbst. Neben Sennheiser und Beyerdynamic ist Ultrasone eine weitere Marke aus Deutschland, die wenn auch nur in der audiophilen Szene und im Profibereich Bekanntheit genießt.

Der Preis von 999€ schreckt vielleicht etwas ab, ist aber fast schon ein Einstiegspreis bei Ultrasone. Von 339€ bis 2999€ ist hier für jede Preisklasse etwas passendes dabei.

Der Ultrasone Edition Eleven profitiert hier von einigen patentierten Technologien, auf die Ich nun ein klein wenig eingehen werde…

S-Logic

Die S-Logic Technologie dient dazu, wie die Kopfhörer den Schall an das Gehör übermitteln. Die Bauart der Hörmuscheln binden die menschliche Ohrmuschel mit ein und sorgen durch die nicht zentral platzierten Schallwandler, dass der Schall zuerst auf das Außenohr trifft um eine räumlichere Wahrnehmung zu erzeugen. Dies hat den Vorteil, dass hier keine zusätzliche Elektronik verwendet werden muss, sondern nur das eigene Ohr einbezogen wird.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Die Hörermüdung sowie die Belastung des Gehörs werden minimiert und das räumliche Empfinden gefördert.

ULE (Ultra Low Emission)

Die Profis von Ultrasone lassen auch bei der Edition Eleven ihre ULE Technologie einfließen. Beim Hören mit Kopfhörern entsteht durch die Wandler niederfrequente Felder, was sich bei einigen Hörern bei längeren Hörsessions bemerkbar macht. Irgendwann ist einfach Schluss da das Gehör ermüdet ist. Hier kommt nun eine spezielle Abschirmung ins Spiel was die magnetische Strahlung um bis zu 98% reduziert. Das bedeutet also, dass langen Hörsessions mit dem Ultrasone Edition Eleven nichts im Wege steht.

Ihr merkt selbst dass der Ultrasone Edition Eleven wirklich spannend klingt und einiges an Technologien zu bieten hat. Die offene Bauart und das 3 Meter lange Kabel verraten es schon. Dieser Kopfhörer ist für den Einsatz zuhause gedacht. Seid gespannt was er noch zu bieten hat. Ich war selbst sehr überrascht.


Lieferumfang & Verpackung

Ganz ehrlich. Allein hier war ich schon sehr überrascht was in dieser recht großen Verpackung mit inkludiert ist.

Die Verpackung gestaltet sich sehr stylisch und verrät auch schon einiges an Know-How der Bayern. Auf der Front der Umverpackung wurde der wunderschöne Hörer selbst ordentlich in Szene gesetzt und groß abgedruckt. Abgerundet wird das ganze noch mit dem Logo und der Bezeichnung „Edition Eleven“ in Silberdruck.

An der oberen rechten Ecke prangt auch das Logo der erwähnten S-Logic Technologie und im Unteren roten Bereich rechts neben dem Logo der „Inovation from Bavaria“ Slogan. Das Gesamtbild ist sehr stimmig und macht Lust auf das Auspacken!

Auf der Rückseite der Verpackung gibt es einiges zu Lesen. In fünf Sprachen werden hier in Silberschrift neben dem Lieferumfang noch die technischen Daten aufgelistet.

Nach dem Entfernen der Umverpackung gelangt man an einen weißen recht nüchtern wirkenden und stabilen Karton der den Lieferumfang beherbergt.

Sicher in Schaumstoff gebetet liegt hier nun der Ultrasone Edition Eleven mit einem passenden Mikrofasertuch. Darunter gibt es noch einiges zu entdecken!

Meine Augen waren groß als ich den Lieferumfang erblickte. Ich gebe es zu. Ich habe mich vorab nicht über den Lieferumfang informiert und lies mich wortwörtlich überraschen. Ultrasone… Das habt ihr mit Bravour geschafft.

Ordentlich geschlichtet liegt hier nun der Karton eines Kopfhörerständers mit einem Päckchen Silizium um alles vor Feuchtigkeit zu schützen. Daneben die eingerollte Transportasche zum Transport des Kopfhörers und noch das 3 Meter lange Kabel mit passenden blauen Transportsäckchen.

Der Lieferumfang im Detail

  • Ultrasone Edition Eleven Kopfhörer mit Mikrovelours Ohrpolster
  • 3,0 Meter langes 4 adriges Premium Kabel mit 2 Pin und vergoldeten schraubbaren 3,5 / 6,3 Klinkenstecker
  • Transportbeutel
  • Kopfhörerständer MONTEGA
  • Mikrofaserputztuch

Technische Daten

Hier gehe Ich sehr gerne auf die technischen Daten ein.

  • S-Logic Plus Technologie
  • MU-Metall Abschirmung
  • Ultra Low Emmision Technologie
  • Dynamisches Prinzip: Offen
  • Frequenzgang: 6 – 42.000 Hz
  • Impedanz: 32 Ohm
  • Kennschalldruck (SPL): 94 dB
  • Treiber: 40 mm TruTex Bio-Zellfaser-Verbundmembran
  • Magnet: NdFeB
  • Gewicht ohne Kabel: 318 g

[Quelle: Ultrasone]


Design & Verarbeitung

Ran an den Speck. Hier blühen Hifi Herzen auf! Das Design des Edition Eleven wurde sehr klassisch gehalten und verfügt über runde Ohrmuscheln. Als Material wird bei den Hörmuscheln Nussbaum Massivholz verwendet und der Bügel selbst besteht aus Aluminium.

Das Gesamtbild wirkt überaus stimmig und anziehend. Hier erklärt sich auch schnell der mitgelieferte Kopfhörerständer, denn so eine Schönheit muss präsentiert werden!

Ich gehe nun auf die einzelnen Sachen im Detail ein…

Der Ultrasone Edition Eleven

Ich habe es bereits erwähnt. Beim Kopfhörer wird ein sehr guter Materialmix verwendet und zeigt sofort die Langlebigkeit und Wertigkeit des Kopfhörers. Allein die Rückseite der Ohrmuscheln gestalten sich mit der Verwendung des Holzes, dem silbernen Gitters und der schwarzen Abdeckung als überaus stimmig und elegant. Das Holz gibt einen schönen Grad an Wärme an den Nutzer weiter. Das verwendete Aluminium des Kopfbands hat einen Hauch von Kälte was eine perfekte Symbiose beschert. Nur mit den Ohrmuscheln aus Holz solltet ihr behutsam umgehen, da diese schnell zu leichten Schönheitsfehlern tendieren. Ich achte stets sehr sorgfältig und behutsam auf meine Testgeräte und mein Audioequipment. Mir ist es aber leider auch nach zwei Tagen passiert dass die ersten zwei kleinen Macken zu sehen waren.

Nur das Logo auf den Seiten der Ohrmuscheln am Kopfband verrät dass es sich hier um einen Ultrasone handelt. Auf ein Branding oder eine Beschriftung, dass es sich um die Edition Eleven handelt wurde hier komplett verzichtet. Der Nutzer selbst ist sich ja im Klaren was er da auf dem Kopf trägt. Im allgemeinen hält sich der Ultrasone sehr zurückhaltend was es anbetrifft „Werbung“ zu machen. Hier gibt es genug andere Hersteller, die ihr Logo in Massen auf ihre Produkte platzieren und ihre Käufer als Werbefiguren ausnutzen. So nicht Ultrasone. Das Design ist einsame Spitze und überzeugt von Eleganz. Ich bin begeistert.

Die Ohrpolster haben genug Freiraum für große Ohren. Ich spreche hier aus Erfahrung da ich Dank Tunnels ein bei weiten größeres Ohr besitze als ihr haben wird. Die Velours Pads haben einen sehr guten Wiederstand und dichten sehr gut ab. Dies ist bei einem Offenen Kopfhörer nebensächlich? Nein, denn der Schall spielt genau hier die große Rolle. Dicht ist Gut!

Die Verarbeitung des Holzes und vor allem des Alus sind hervorragend. Wenn das Kopfband komplett in Endlage ist, ist der Übergang nahezu perfekt und wirkt fast wie aus einem Stück. Die Radien und Spalte fügen sich optimal zusammen was ein Beweis von sehr sorgfältiger Produktion ist. Auch das schwarze Eloxat macht einen sehr hochwertigen Eindruck und kann voll und ganz überzeugen.

Das Kabel

Wow… Als ich das Kabel in meinen Händen hielt, hatte ich sofort einen Begriff in meinem Kopf, „Customkabel“. Das Kabel ist überaus dünn und fällt hervorragend. Die Flechtung wirkt elegant und fein, was trotz einer Länge von 3 Metern immer gleich bleibt.

Der Splitter besteht aus gummierten Kunststoff auf dem das Logo von Ultrasone aufgebracht wurde. Wie das Kabel selbst ist auch dieser Aufkleber in Silber gehalten und fügt sich perfekt in das Kabel ein. Die zwei 2 Pin Konnektoren scheinen aus Alu gefertigt geworden zu sein. Die 2 Pin Stecker und auch der 3,5 Klinkenstecker sowie der aufschraubbare 6,3 Adapter wurden vergoldet.

Die Länge des Kabels lässt es bereits erahnen. Der Edition Eleven sollte zuhause gehört werden! Wem ein mobiler Einsatz vorschwebt, muss sich wohl ein Alternativkabel zulegen. Hier verweise ich sehr gerne auf Audioverse, die Kabel nach Kundenwunsch fertigen.

Die 2-Pin Verbindung von Kabel zu Kopfhörer ist schön locker und dennoch fest. Ich werfe in den Raum, dass sich bei versehentlichen Stolpern über das Kabel, der Stecker des Kabels ohne Beschädigungen entfernen wird.

Der Kopfhörerständer

Der Kopfhörerständer lässt sich dank mitgelieferten Innensechskantwinkelschraubendreher (Inbusschlüssel) und vier schwarz eloxierten Senkschrauben schnell und einfach montieren. Eine Anleitung benötigt man hier nicht!

Der Ständer besteht wie das Kopfband aus schwarz eloxierten Aluminium und wurde sehr gut gefertigt. Lediglich das Logo von Ultrasone wurde am Standfuss des Ständers eingelasert und verrät dessen Herkunft. Allein dieser Ständer zeigt dass Ultrasone sehr großen Wert auf Qualität legt.


Tragekomfort

Ich gebe es vorab zu… ich bin ein InEar Liebhaber. Auch Zuhause höre ich fast ausschließlich InEar Kopfhörer und besitze als einzige OverEars den AiAiAi TMA-2 (Test) und den Focal Elegia der Dank seiner Ohrmuschelform und dem Anpressdruck für mich perfekt sitzt. Mein Tragekomfort ist somit subjektiv, da ein jeder einen anderen Kopf hat und auch ein anderes Empfinden haben wird.

Der Ultrasone Edition Eleven baut auf dem Kopf tragend etwas groß auf. Zuhause stört das in keiner Weise. Unterwegs sieht dass aber wieder ganz anders aus. Der Anpressdruck des Alu Kopfbands empfinde ich etwas streng und unangenehmer. Da Ich aber hier ein Neuprodukt habe, denke Ich, dass sich der Anpressdruck nach längeren Hörens lockern und anpassen wird. Auch bei mir hat sich nach einigen Stunden eine Verbesserung gezeigt.

Die Pads haben eine sehr angenehme Struktur und Festigkeit. Wie schon erwähnt ist die Tiefe dieser etwas tiefer und beherbergen auch große Ohren. Auch so ist die Aussparung sehr großzügig gewählt worden. Meine Ohren mit 18mm Tunnels haben keinen Kontakt zu den Pads.

Der Kopfhörer sitzt auch im Liegen optimal und rutscht nicht nach unten. Die Rasterung des Kopfbands ist präzise und verstellt sich auch nicht beim tragen. Auf eine Bezeichnung der Rasterung wurde leider verzichtet. Mir persönlich erleichtert eine Nummerierung die Justage des Kopfbands immens. In der Regel wird aber kaum etwas verstellt wenn das Kopfband einmal eingestellt worden ist.


Klangqualität

Wenn man eine Impedanz von 32 Ohm auf dem Blatt liest, könnte man fast glauben, dass auch der Ultrasone Edition Eleven mit einem Smartphone betrieben werden könnte. Ja, es wäre möglich – macht aber sehr wenig Sinn, da der Eleven erst bei einem richtigen Zuspieler wie einem DAP oder einem DAC / AMP sein volles Potential entfalten kann. Gott sei Dank wird das Klientel der möglichen Käufer genau so etwas besitzen und werden in den vollen Genuss des Klangs kommen.

Wer analytischen und kühleren / sterileren Klang sucht, wird hier aber nicht glücklich. Der Eleven ist ein echter Hifi Kopfhörer und hat eine wärmere und angenehmere Abstimmung als z.B. ein Studiokopfhörer.

Gleich zu Beginn kommt man in den Geschmack der S-Logic. Die Räumlichkeit ist groß und weit. Wenn Ich das in meine Worten fassen kann, dann möchte Ich behaupten, man steht zentral im ersten Drittel eines Konzertsaals und hört seiner Band zu. Instrumente und Vocals werden sehr natürlich und weich wiedergegeben. Die Höhen bescheren zudem überaus angenehme Klangfarben und wirken nie, aber auch wirklich nie anstrengend. Auch in den tieferen Frequenzen kann der Eleven mit Natürlichkeit überzeugen. Für mich fehlt es hier ein klein wenig an Energie. Die Bässe könnten für meinen Geschmack etwas stärker sein.

Ich werde nun auf die Klangeigenschaften im Detail eingehen. Als Zuspieler diente mein iBasso DX220 Max (Test) in Verbindung mit dem mitgelieferten Kabel des Eleven.

Tiefen

Wenn es so klingt, als würde Ich die Tiefen in Kritik ziehen, dann täuscht ihr euch. Der Edition Eleven löst die Tiefen sehr gut auf und präsentiert die Bässe sehr natürlich. Auch bei härteren Drums behalten die Bässe ihre Struktur und bleiben konzentriert. Die Struktur empfinde ich etwas weicher aber auch angenehmer. Somit auch langzeittauglich. Der Bass kann je nach Track ebenfalls mit guten Punch punkten. Männliche Vocals wirken etwas distanziert was aber an der Bühne liegt! Der Gesang ist sehr klar und nie schroff. Ich sagte es ja bereits… Langzeittauglich!

Mitten

Auch die Mitten präsentieren sich sehr natürlich und wärmer in der Abstimmung. Der Übergang von den Tiefen zu den Mitten hat keinerlei Cut und wirkt sehr harmonisch. Instrumente lösen überaus gut auf und zeigen sich gut strukturiert. Gesang sehe Ich zum Teil etwas in den Vordergrund gerückt. Die Klarheit der Instrumente leidet jedoch nicht darunter. Es wirkt erneut etwas mehr als wäre man auf einem Konzert. Beeindruckend. Auch die Vocals der Damen zeigen sich sehr schön harmonisch und überzeugen mit natürlicher Wärme.

Höhen

Ich habe es bereits erwähnt. Die Höhen punkten mit sehr schönen Klangfarben. Sie lösen permanent sehr angenehm auf und bleiben natürlich. Von etwaigen Zischlauten und überzogener Brillanz die zum Teil etwas künstlich wirken bleibt man ebenfalls verschont.

Seperation & Bühne

Dank der offenen Bauart profitiert man von einer weiten und dennoch plausiblen Bühne. Die Ortung der Instrumente auf der „Bühne“ gestaltet sich sehr angenehm und einfach. Hier muss man sich nicht akribisch auf genau ein Instrument fokussieren um es raushören zu können. Hier hat Ultrasone einen wahnsinnig guten Sinn für Räumlichkeit bewiesen. Klasse…

Isolation

Hier gibt es nur einen Hinweis. Kaum! Uns muss bewusst sein, dass es sich beim Ultrasone Edition Eleven um einen offenen Kopfhörer handelt. Die eigene Isolation am Ohr ist perfekt. Er dichtet optimal ab, lässt aber bei pausierter Musik jegliche Außengeräusche ans Ohr herantreten. Wer aber eine Gattin oder einen Gatten zuhause hat der sensiblere Ohren besitzt, wird sich wohl einen separaten Raum suchen müssen um seine Musik hören zu „dürfen“. Der Eleven gibt die Musik etwas gedämpft nach außen, somit nicht zu 100% und zu laut. Dennoch hört die Außenwelt mit!

Klanglich spielt der Ultrasone Edition Eleven überaus natürlich und überzeugt in nahezu jeder Linie. Wer mehr Bässe will, muss sein Augenmerk aber auf einen geschlossenen oder halb offenen Kopfhörer legen.


Musikbeispiele

Ich halte mich hier kurz. Egal welche Genres man hört, der Ultrasone Edition Eleven bleibt seiner Klangcharakteristik treu und passt nahezu zu jedem Genre. Mich konnte er bei meinem kompletten Musikmix glücklich machen.

Carach Angren – Skull

Gleich zu Beginn fesselt einem das Orchester und bleibt auch bei den schnell eintreffenden Drums präsent. Die Drums bleiben klar und vermischen nicht zu einem Brei. Sie behalten ihren präzisen Punch. Der Gesang des Black Metals bleibt mystisch und fesselnd. Der ständige Übergang von Metall Riffs und Orchester bleibt stets harmonisch. Auch hier habe ich schnell das Gefühl einem Konzert der Niederländern beizuwohnen.

Nirvana – Come As You Are (MTV Unplugged)

Das musste ja kommen. Der Eleven lädt aber auch einfach zu Livealben ein. Das erste Zupfen der Gitarrensaiten in Verbindung mit dem jubelnden und klatschenden Publikum versetzt einem sofort in das Gefühl, Teil des Publikums zu sein. Hammer… Der Gesang Kurt’s wirkt so harmonisch und klar. Die Instrumente und die Räumlichkeit sind nahezu ein Traum. Wer eine ordentliche Sammlung an Live Alben hat, wird sich wohl oder übel den Ultrasone Edition Eleven zulegen müssen!

Jack Johnson – Sitting, Waiting, Wishing

Jetzt wird’s ruhiger und intimer. Wer die Vorliebe Jack’s kennt, weiß dass er kleine Bühnen bevorzugt. Kleine Pubs oder Kneipen zum Beispiel. Und genau so klingt der Track. Ich sitze gemütlich in der ersten Reihe mit meiner Frau und genieße einen meiner absoluten Lieblingsmusiker. Der Gesang wirkt freundlich und etwas intimer. Die Stimme kommt sehr präsent an mein Ohr. Die Akustikgitarre gerät etwas in den Hintergrund und die ersten Drums des Schlagzeug haben einen etwas härteren Punch. Diesen Song kann man so einfach nur genießen.


Fazit

Ich halte mich kurz. Wer viele Live Alben besitzt und eine Vorliebe für Klassik und orchestraler Musik hat, wird mit dem Ultrasone Edition Eleven überaus zufrieden und glücklich werden! Aber auch die Hörer mit anderen musikalischen Vorlieben werden die Vorzüge des Eleven schätzen.

Ultrasone ist mit dem Edition Eleven ein sehr überzeugender OverEar mit offener Bauart gelungen. Die einfließenden Technologien spielen dem natürlich Klang perfekt zu. Auch preislich geht das Gesamtbild voll und ganz in Ordnung. Hallo… Der Eleven wird erst auf Bestellung in Handarbeit gefertigt. Und mit der Nummer 1111 soll der letzte Edition Eleven in den Verkauf gehen…

Ultrasone Edition Eleven | Bewertung

9.1

KLANG

9.0/10

VERARBEITUNG

10.0/10

KOMFORT

8.5/10

PREIS/LEISTUNG

9.0/10

Pros

  • Erstklassige Verarbeitung
  • Eleganter Look
  • Natürlicher Klang
  • Konzertfeeling
  • Kopfhörerständer inklusive
  • Erstklassiges Kabel

Cons

  • Anfälliges Material
  • Strenger Anpressdruck