Cambridge Audio Melomania Touch | Testbericht

Das ich ein Freund von Produkten des britischen Unternehmens „Cambridge Audio“ bin, ist kein Geheimnis. Der Melomania 1+ erhielt bereits eine gute Bewertung und auch der Vorgänger hat mich positiv überrascht. Leider geriet der Cambridge Audio Melomania Touch (Puhh… Was für ein Name) unter all den zuletzt erhaltenen Produkten etwas in Vergessenheit. Dies geschah aber nur bezogen auf sein Review da der Touch im Alltag ein Jahr lang mein treuer Begleiter war. Wir können also von einem Langzeittest ausgehen, den ich euch hier schreibe.

Vorab sei aber gesagt dass es sich um ein Hin und Her der Gefühle ging. Er hat mich positiv sowie negativ gestimmt worauf ich im Laufe des Testberichts eingehen werde. Viel Spaß beim lesen!

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[Werbung] Der Cambridge Audio Melomania Touch wurde mir für meine ehrliche Meinung von Cambridge Audio zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

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Der Cambridge Audio Melomania Touch

Den Melomania 1+ habe ich den Titel „audiophilster TWS“ gegeben. Wie ich finde schlägt das englische Unternehmen mit dem Melomania Touch nun eher den „mainstreamigen“ Weg eines TWS ein, was beim Design beginnt, beim Klang bestätigt wird und auch den Geldbeutel schont. Hier möchte sich das Unternehmen ganz klar, fest im Audiomarkt der TWS etablieren. „Zeit wird’s“ wie der Bayer gerne sagt. Aber ehrlich jetzt… Es wird wirklich Zeit dass auch etablierte Firmen der Audiobranche hier mehr und mehr Fuß fassen!

Überraschend war bis dato immer der Preis der TWS von Cambridge. Wenn man sich Sennheiser, Sony und Co. so ansieht, wundert man sich umso mehr das die Cambridge Audio TWS unter 200 € angeboten werden. Und mit der Zeit wurden die Modelle auch immer günstiger. Wahnsinn wenn man bedenkt was die anderen Produkte von Cambridge so kosten. Aber es ist ja nicht nur eine Frage des Geldes. Sondern auch die Frage nach den klanglichen Eigenschaften und ja, hier kann ein jeder TWS von Cambridge überzeugen.

Der Cambridge Audio Melomania Touch wird nicht per Knopfdruck gesteuert, sondern per Touch. Die Ergonomie ist dank Flügeln (Wings) auch Sporttauglich. Hierfür spricht auch die IPX4 Zertifizierung. Auf ANC wird bei einem aktuellen Preis von 100 € verzichtet. Großes Aber: Wie beim Melomania 1+ wird beim Touch auf eine passive Geräuschisolierung dank Tips und Seal gesetzt. Japp, dass funktioniert auch!

Jetzt habt ihr einen groben Überblick erhalten und hoffentlich lest ihr auch brav weiter. Denn Andi ist nicht Andi wenn er nicht auf jedes Ding im einzelnen eingeht.

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Technische Daten

Bevor wir nun an den Lieferumfang und zu allen anderen Punkten übergehen, möchte ich euch noch die technischen Daten aufzeigen.

• BLUETOOTH-VERSION: Bluetooth 5.0, Klasse 2
• PROZESSOR: Triple-Core-Prozessor: Subsystem mit Dual-Core-32-bit-Prozessor und Qualcomm QCC3020 Single-Core 120 MHz Kalimba DSP-Audio-Subsystem
• UNTERSTÜTZTE PROFILE: A2DP, AVRCP, HSP, HFP
• UNTERSTÜTZTE CODECS: aptX™, AAC, SBC
• LATENZ: Niedrig (variiert je nach Codec und Streaming-Gerät)
• TREIBER: 7 mm dynamisch mit optimierter Graphen-Membran
• FREQUENZGANG (KOPFHÖRER): 20 Hz – 20 kHz
• GESAMTE HARMONISCHE VERZERRUNG: < 0,04 % bei 1 kHz 1mW 
• WIEDERGABEZEIT (KOPFHÖRER): Bis zu 9 Stunden (kontinuierliche A2DP-Wiedergabe) *Im Energiesparmodus
• WIEDERGABEZEIT (INSGESAMT): Bis zu 50 Stunden (9 + 41) *Im Energiesparmodus
• LADEDAUER: Ca. 120 Min. (von 0 auf 100 %)
• STROMVERSORGUNG: 5 V, 500 mA (oder höher): Laden über USB-Kabel (USB-C-Kabel im Lieferumfang enthalten)
• MIKROFONE: MEMS mit cVc™ Geräuschunterdrückung
• MIKROFONEMPFINDLICHKEIT: 100 dB SPL bei 1 kHz 
• FREQUENZGANG (MIKROFON): 100 Hz bis 8 kHz
• SPRACHSTEUERUNG: Ja: Siri (iOS) / Google Assistant (Android)
• BETRIEBSTEMPERATUR: 0 °C bis +40 °C 
• RELATIVE LUFTFEUCHTIGKEIT WÄHREND DES BETRIEBS: 10 bis 80 %, nicht kondensierend
• ABMESSUNGEN: Ladebox: 30 x 72 x 44 mm; Kopfhörer: 23 x 24 mm (Aufsatz ohne „Wing“)
• GEWICHT: Kopfhörer: jeweils 5,9 g (11,8 g beide Kopfhörer); Ladebox: 55,6 g; Gesamt: 67,4 g
• FARBE/OBERFLÄCHE: Schwarz: Glänzende Außenfläche; Weiß: Glänzende Außenfläche
• FARBE/OBERFLÄCHE (LADEBOX): Schwarz: hochwertiges Mikrofaserleder; Weiß: hochwertiges Mikrofaserleder (vegan)

[Quelle: cambridgeaudio.com]

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Verpackung & Lieferumfang

Die Verpackung wirkt auch hier mehr nach dem gefragten Mainstream. Die orange Farbe sticht definitiv in der Auslage eines Fachgeschäfts ins Auge. Und auch das Model auf der Front will uns zeigen wie man sich im Klang des Melomania Touch verlieren kann. Alles ein Marketingtrick oder ist an dem visuellen Versprechen wirklich etwas dran?

Die Front wirkt ansonsten eher nüchtern. Ich meine, wo ist bitte der Hörer in Großaufnahme wie es andere Hersteller gerne präsentieren? Warum trägt der nette Herr die TWS im Ohr? Ganz einfach… Da müssen sie ja hin, oder?

Kommen wir mal zu den nennbaren Details der Verpackung: Cambridge Audio Logo, oben links – Check. 50 Stunden Akku für langes hören ohne laden zu müssen – Check. Und die Bezeichnung des Modells, zentral in der unteren Mitte – Check. Auf der Rückseite zeigt sich bei meinem Testmodell ein etwas anderer Anblick. Statt auf die Einzelheiten der Melomania Touch einzugehen klebt hier ein Briefkuvert mit Aufdruck. Der Grund hierfür ist, dass sich nach dem Marktstart etwas an der Kurzanleitung geändert hat und ich diese in dem Kuvert nachträglich platziert erhalte.

Nach dem Entfernen der Folie mit dem angeklebten Kuvert kommt man an die eigentliche Ansicht. Hier bleibt aber auch alles weiterhin sehr minimalistisch und clean. Es werden vier Punkte erwähnt die einem die Kaufentscheidung einfacher machen sollen: 50 Stunden insgesamtes Hörerlebnis (9 Stunden ohne Aufladen im Case), Ergonomisches Design, ein Hinweis auf die Melomania App und der Touch hat nun auch einen Transparenz Modus spendiert bekommen. Im Unteren Bereich kommen dann noch die Kodecs zum Zug, die wären: AAC, SBC und aptX. Also wirklich sehr clean und aufgeräumt.

Unboxing

Das Unboxing hält sich kurz. Nach dem Aufklappen der Verpackung präsentieren sich schon beide TWS Hörer sowie das Ladecase auf weißem Grund. Sieht schon geil aus wie sich das Schwarz vom Weiß abhebt. Minimalistisch – Stilvoll. Links an der Innenseite des Deckels erwartet uns noch ein „kleines“ Schreiben in der Muttersprache von Cambridge Audio was man auch gerne ignorieren kann. Aber dennoch ist es ein nettes kleines Gimmick und macht eine Verpackung einfach etwas persönlicher. Mir gefällts.

Wenn man nun alles an Papier und Lieferumfang aus der Verpackung nimmt, gelangt man überraschenderweise an ein Bild einer netten Dame die wie das männliche Model auf der Front hellauf begeistert ist von ihren Melomania Touch TWS. In dem kleinen Schächtelchen wo Case und Hörer verstaut waren findet man dann noch den Rest des Lieferumfangs, der wäre…

Der Lieferumfang

• Cambride Audio Melomania Touch TWS In Ear Kopfhörer
• Ladecase
• Ladekabel USB-A auf USB-C
• Silikon Eartips (S, M und L je 4x)
• Silikon Wings (S, M und L)
• Papierkram

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Verarbeitung & Design

Hier hat Cambridge Audio das Rad für sich neu entwickelt. Die Bulletform war und ist nicht für jedermanns Ohr und Gehörgang was bei dem neuen ergonomischen Design der Hörer ganz anders ist. Also zumindest ist es bei mir der Fall. Und auch das Case ist nun komplett anders was sich an Look, Haptik und Größe bemerkbar macht. Ich werde nun aber auf beides einzeln eingehen damit ihr euch ein gutes Bild machen könnt.

Die Hörer

Die TWS In Ear Kopfhörer haben bei mir die Farbe schwarz welche auf der Front schon sehr an Klavierlack erinnern. Die Innenseite der Hörer wurden matt gehalten und haben auch eine leicht andere Oberflächenstruktur die beim Tragen kein komisches Gefühl des Herausgleitens vermittelt wie so manch billige Chinakracher aus der Grabbelkiste.

Das Design bezeichne ich als… Jetzt kommt’s! „ergonomisches Dreiecks-Tropfendesign“. Soll bedeuten das die Form irgendwie an ein abgelutschtes Wick Bonbon erinnert was jetzt in keinster Weise schlechtes bedeuten soll. Ganz im Gegenteil! Die Form ist nun ergomisch und passt besser ins Ohr, verleiht einen besseren Look und wirkt schlussendlich zeitgemäßer. Hier hat der Touch definitiv einen immensen Vorteil gegenüber den Melomania 1+.

Die Hörer werden aus Kunststoff gefertigt und fühlen sich in der Hand sehr schmiegsam sowie überaus leicht an. Dank der Wings bekommt er ebenfalls einen sehr sportlichen Look was mich an die TWS von Klipsch erinnern. Okay… Man kann nichts neues erfinden wo schon vieles vorhanden ist.

Die Innenseite verfügt über ein dezentes Cambridge Audio Logo sowie sechs Ladekontakte und der Bezeichnung L oder R. Ich frage mich gerade, warum es sechs Kontakte sind wenn das Case nur vier zum laden benötigt. Die werden sich schon was dabei gedacht haben, die Kolleginnen und Kollegen aus England.

Der Noozle oder auch Schalröhrchen genannte Zapfen wo die Tips angebracht werden verfügen über ein geklebtes Gitter was das Innere vor etwaiges Eindringen von Schmutz und Ohrenschmalz schützt. Hier möchte ich erwähnen dass wir hier keinen speziellen Noozle haben der nur für eine Art Tips (vom Hersteller selbst) geeignet ist sondern auch hier in Sachen 3th Party Tips experimentiert werden kann.

Das Case

Das Case der 1+ war ein echter Hosentaschenschmeichler und war so auch für mich ein perfektes Must Have in meiner Jeans. Beim Case der Touch muss ich leider sagen, dass dies nicht so ganz der Fall ist. Es ist definitiv größer was aber auch den ergonomischen Hörern zu verschulden ist. Irgendeinen Tot muss man eben sterben. Entweder die Größe des Cases passt oder eben der Tragekomfort der Hörer ist besser. Da entscheide ich mich lieber für das größere Case.

Das Design ist klar zu erkennen. Es ist ein Pillendesign mit einer Oberfläche aus Fakeleder. Nein, es ist kein Kunsleder. Hier handelt es sich tatsächlich um eine gummierte Oberfläche in diesem Look. Auf dem Deckel prangt das sehr dezent wirkende (Schwarz auf Schwarz) Cambridge Audio Logo und an der unteren Klappe verraten euch fünf weiße LEDs den aktuellen Ladestand des Cases.

Die Rückseite ist dezent wie die Vorderseite. Denn hier finden wir nur einen USB-C Anschluss der zum Laden des Cases dient. Die Verarbeitung empfinde ich als wirklich sehr gut bis tadellos. Das Case besteht nun mal aus Gummi und Hartplastik was die Haptik etwas in Mitleidenschaft zieht. Aber es handelt sich hier auch nicht um einen Luxusgegenstand, sondern um ein Case was ihr ohne schlechten Gewissens in die Tasche oder den Rucksack schmeißen könnt und auch so zum Sport mitnehmen könnt. Das Design und die Verarbeitung wurden also perfekt für den Einsatzzweck der Cambridge Audio Melomania Touch gewählt.

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Komfort & Isolation

Anders als der Melomania 1+ empfinde ich den Tragekomfort beim Melomania Touch um einiges besser da er nicht so tief in den Gehörgang gedrückt werden muss. Das liegt zum einen an der Form und vor allem aber auch an den Wings die den Sitz wirklich viel besser machen als es bei dem Bullet Design der Fall ist.

In Sachen Komfort hat mich der Cambridge Audio Melomania Touch wirklich überzeugt. Er sitz egal wann und wo optimal. Ja okay, man muss schon ein bisschen an der Kombination rumspielen von Wings und Tips. Wenn die aber mal gefunden ist, halten sie bombenfest im Gehörgang und so bleiben sie auch beim Sport im Ohr.

Auch der Touch hat kein ANC. Und ganz ehrlich… ich vermisse es nicht im geringsten. Ich weiß zwar nicht wie sie diese Tips produzieren und aus welchem Silikon sie genau sind, aber sie dichten richtig gut ab. Ich muss noch erwähnen das die Tips nicht im Gehörgang stecken sondern eher anspitzen. Soll bedeuten dass auch kein Druckgefühl entsteht wenn sie im Ohr sind. Unterwegs in der Bahn und auch so auf einer belebten Straße der Münchner Innenstadt bekommt man schon Geräuschfetzen mit. Diese halten sich aber wirklich in Grenzen.

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Bedienung & App

Kommen wir nun zu dem Kapitel des Testberichts wo ich mich leider etwas auskotzen muss. In Sachen App hat sich gegenüber dem Melomania 1+ nichts geändert. Die App ist ausgereift und bietet einiges an persönlichen Einstellungen, die Möglichkeit die neuste Firmware der TWS Ohrhörer zu installieren sowie sechs vordefinierte Equalizer. In Summe ist diese wirklich gut und lässt mich nicht kritisieren.

Ich würde euch hier gerne auf meinen Testbericht des Cambridge Audio Melomania 1+ verweisen wenn euch die App im Detail interessiert. Im Grunde ändert sich beim Touch nur die zusätzliche Option den Transparenzmodus zu aktivieren oder zu deaktivieren. Auch die Touchsteuerung kann hier angepasst werden. Alles andere ist ähnlich und intuitiv.

Per Berührung der Faceplate kann der Track pausiert oder abgespielt werden. Die Möglichkeit der Lautstärkeregelung (längeres halten) und das Skippen der Tracks (Doppeltipp) sowie das Aktivieren des Transparenzmodus sind hier gegeben ohne das Smartphone aus der Tasche nehmen zu müssen.

Etwas Kritik

Nun kommen wir zum auskotzen. Und ja, nach einem Jahr habe ich da so einiges mitgemacht! Die Bedienung per Touch ist nicht jedermanns Sache. Auch ich habe hier meinen Gräuel und habe immer einen Bogen um diese Steuerung gemacht. Der Cambridge Audio Melomania Touch hat hier eine tagesabhängige Steuerung ans Tageslicht gebracht. Es gab Tage wo ich keine Fehlbedienung hatte und es gab wiederum Tage wo ich sie nach etwas Frust einfach weglegen musste. Hier wurde mit einem Firmwareupdate gegengelenkt und hat die Bedienung verbessern können. Dass hier und da mal eine Berührung „falsch“ interpretiert wird sollte uns jedoch allen bewusst sein. Diese Probleme haben auch andere Hersteller!

Was mich aber wirklich genervt hat sind die Verbindungsprobleme die ich hier und da hatte. Es war zeitweise etwas frustrierend und hat mir gar keinen Spaß gemacht. Ihr erinnert euch an das Model auf der Verpackung? Ich war genau das Gegenteil! Ich nenne euch mal zwei Beispiele die öfter auftraten:

Man sitzt im Auto und telefoniert mit seiner besseren Hälfte über die Freisprecheinrichtung des Kfz und auf einmal ist der Ton weg! Hähhh? Ja, es kam einige Male vor dass sich die Melomania Touch mit meinem Smartphone verbunden haben obwohl diese sich in ihrem Ladecase befanden. Zur Info: Die sollten sich da eigentlich selbständig ausschalten! Tja, bei mir hatten sie wohl Sehnsucht nach meinem Smartphone…

Es kam ebenfalls einige Male vor dass einer der beiden TWS ins Koma fiel. Soll heißen dass sie sich hier und da mal tot stellen und sich nicht mehr wecken ließen. Kein Streichler, kein Tippen und auch kein Märchenkuss konnte die wecken. Durch herumdrehen im Case und auspusten der Kontaktflächen der TWS hat das Case sie dann wieder ins Leben geholt und konnten auch wieder verbunden werden. Sowas kann echt aufregen!

Auch wenn der Preis mir hier sagt: „Hey, sei nicht so! Ist doch alles gut!“ bin ich der festen Meinung dass solche Probleme nicht auftreten dürfen. Nein… Es darf nicht passieren, Punkt! Auch jetzt wo ich hier sitze und schreibe gab es das Phänomen des Komaschlafs. Hoffentlich wird das per Update noch optimiert.

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Klang

Benutzt ihr eigentlich eure TWS nur zum Musik hören? Nein, dann geht es euch wie mir. Mit den Cambridge Audio Melomania Touch habe ich telefoniert, an Zoom sowie Teams Meetings teilgenommen und eben auch Musik gehört. In jeder Hinsicht haben sie das gemacht was ich mir erhofft habe. In den Besprechungen war ich klar und deutlich zu hören. Auch mein Gegenüber wurde sehr gut wiedergegeben. Dies traf auch bei den Telefonaten zu. Klar, man hört dass man das Mikro nicht am Mund hat aber es hat sich bei mir keiner beklagt in dem Jahr der Nutzung. Also hier ist alles bestens. Aber wie sieht es mit dem Klang im allgemeinen aus?

Ich werde nicht ins Detail gehen und die Frequenzen auseinander Fimmeln. Das empfinde ich im Anbetracht des Nutzens und des Preises eher als unnötig. Ihr müsst euch also mit meiner allgemeinen Beschreibung zufrieden geben.

Klangbeschreibung

Vorausgesetzt ihr habt eure optimale Kombination der Tips und Wings gefunden und der Seal passt bei euch, werdet ihr sehr schnell von einem überaus kräftigen Bass überrascht. Dieser massiert euer Trommelfell je nach Track sanfter oder stärker. Bei Hip Hop zum Beispiel ist er schon immens. Bei Brass Monkey von den Beastie Boys haut es mich hier wirklich aus den Socken was da an Bass rüberkommt, Krass. Der Bass ist nicht zu penetrant und bohrend, sondern weich in der Substanz mit harten Punch. Ganz ehrlich, das muss man mögen!

In Sachen Mitten und Höhen macht er nichts falsch und reiht sich hier mehr und mehr der Mainstream Sparte ein. Das ist nicht im geringsten negativ sondern erfrischend positiv wenn man sonst den Melomaia 1+ gewohnt ist. Gesang und Instrumente wirken in Anbetracht des Basses etwas dünn, bleiben jedoch präsent und gehen nicht zu sehr unter. Man kann also den Vocals gut folgen und diese bleiben auch gut verständlich ohne von anderen Frequenzen „geschluckt“ zu werden. Bei den Höhen erwartet uns keine mordsmäßige Brillanz und Strahlen sondern eher ein nüchternes Mittelfeld. Aber ganz ehrlich, wer hier was außergewöhnliches haben will muss einfach zu kabelgebundenen In Ears greifen. Von Sibilanten oder auch Zischen bleibt man verschont.

Klanglich kann ich nur zu guter Letzt sagen dass es einfach Spaß macht den Cambridge Audio Melomania Touch zu hören. Er passt zu nahezu jedem Genre, fühlt sich aber bei Pop, Rap und Co merklich wohler.

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Fazit

Muss ihr hier noch irgendwas zusammenfassen? Eigentlich nicht. Das Gesamtpaket des Cambridge Audio Melomania Touch ist stimmig und für einen Preis von rund 100 € kann ich ihn wirklich weiterempfehlen.

Die Verbindungsprobleme und auch die Fehlbedienung geben zwar etwas zu bedenken, aber ich habe die Touch nun ein Jahr in Benutzung und benutze sie noch immer. Also ja, sie stören, aber man kann damit leben. Würde ich hier jetzt keinen Bericht zum Melomania Touch schreiben, würde ich diese Probleme kaum erwähnen. Und ich bleibe in der Hoffnung dass diese noch per Firmware Update behoben werden.

Wer kein Vermögen für TWS ausgeben möchte und einen Allrounder für Unterwegs, Arbeit oder Sport sucht ist meiner Meinung nach fündig geworden. Auch klanglich ist er mit der merklichen Anhebung des Basses eine gute Wahl für die große Masse!