Hidizs MP145 | Testbericht

Der Hidizs MP145 ist der erste Planar Magnetische IEM des chinesischen Unternehmens und wurde erfolgreich über Crowdfunding finanziert und umgesetzt. Mir wurde ein Exemplar von Hidizs für diesen Test zugeschickt und nach meiner Meinung gefragt. Genau das habe ich auch vor… Wie nun der erste Planar des Unternehmens klingt und ob er mich überzeugen kann, lest ihr nun hier!

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[Werbung] Der Hidizs MP145 wurde mir für diesen Testbericht von Hidizs zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

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Der Hidizs MP145

Wer bereits Berührungspunkte mit der Marke Hidizs hatte, wird wissen dass sich einige ihrer Produkte über Crowdfunding finanziert und erfolgreich umgesetzt haben. Ja, der MP145 ist ebenfalls einer dieser Kandidaten! Nach der erfolgreichen Finanzierung des MP145 erfolgte erstmal die Umsetzung und darauf folgten die ersten Roll Outs des IEM. Wer nun noch kein Background Wissen zu Hidizs hat, bekommt es nun von mir…

Hidizs

Das Unternehmen Hidizs hat seinen Hintergrund, wie soll es auch anders sein, in der Akustikbranche. Der Gründer des chinesischen Unternehmens hat in seiner Zeit einiges an Expertise in der Psychoakustik gesammelt und wollte dieses Wissen an Musikgenießer weltweit weitergeben.

Begonnen hat alles über Crowdfunding und so wurde auch der erste Player erfolgreich finanziert. Der AP100 hat damals ordentlich die Welle gemacht. Logisch – Ein neues Unternehmen mit einem derartigen Hintergrund ist immer interessant in unseren Kreisen. Bei einem Player ist es aber nicht geblieben. Der Verkaufsschlager AP80 ist bereits in der dritten Generation auf dem Markt und zeigt was alles mit einem gewissen Willen machbar ist. Auch ich besitze einen der kleinen AP80 Player, wenn auch den limitierten Pro-X in der Red Copper Variante. Dieser begleitet mich nahezu täglich in meinem Alltag!

Die Masse gibt es vor. Wenn schon Player erfolgreich werden, können es auch In Ear Kopfhörer. Mit diesem Gedanken hat sich das Unternehmen auch hier erfolgreich in „ihrem“ Preissegment etabliert und es kommt immer mal wieder was Neues. Hier sehe ich einen kleinen Vorteil gegenüber der Konkurrenz – die Menge und der Zeitabstand ist bei Hidizs viel humaner. Hier kommt gut dosiert was Neues auf den Markt und nicht gefühlt täglich. Das Witzige an der Sache ist ja, dass das Unternehmen immer wieder mal ihre Neuheiten per Crowdfunding finanziert. Sie bleiben irgendwie ein Start-Up.

Technik & Preis

Nach dem kleinen Abschweifer in das Unternehmen widmen wir uns nun wieder dem Hidizs MP145 und seiner verbauten Technik. Im Namen MP145 verbergen sich bereits zwei wichtige Merkmale. Das „P“ in MP steht für Planar und die Zahl 145 steht für die Größe des Treibers. Ihr lest richtig, im MP145 wurde ein 14,5mm langer Planartreiber implementiert der von 14 N52H Magneten angesteuert wird. Ich bin sehr überrascht dass Hidizs ebenfalls einen Planar Magnetischen IEM auf den Markt gebracht hat. Ich bin darüber aber auch sehr glücklich da ich daran sehe, dass die Qualität bei Hidizs weiterhin Fahrt aufnimmt. Denn eines muss uns klar sein. Einen dynamischen Treiber in ein Gehäuse zu packen und anzusteuern ist simpel. Aber einen Planar Magnetischen Treiber zu verbauen und gut zu implementieren ist eine Kunst! Hier muss sehr sorgfältig gearbeitet werden damit das Resultat überzeugen kann.

Es gibt wenige Planar Magnetische IEMs auf dem Markt. Das muss uns bewusst sein. Wer mich bereits etwas länger verfolgt, wird wissen dass ich als erster und einziger deutscher Reviewer den Dethonray Tender I getestet habe. Ja, und bei diesem Exemplar handelte es sich um den ersten IEM mit Planar Magnetischen Treiber den ich hören durfte. Aus diesem Grund war ich sehr neugierig wie Hidizs nun mit derartigen Treibern zurechtkommt und wie er klingt. Schließlich ist der Treiber größer als es beim Tender I der Fall war.

Kommen wir nun aber auch noch auf den Preis zu sprechen. Hier setzt Hidizs sich sehr weit unten an. Ohne Scheiß jetzt! Den Hidizs MP145 könnt ihr bereits für 150€ käuflich erwerben. Das ist eine klare Ansage und ich bin gespannt wie er sich im Test schlägt.

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Technische Daten

Nein, keine Sorge. Ihr müsst euch nicht darum kümmern die Daten im Internet zu finden. Das habe ich bereits getan.

• 14.5mm Ultra-large Planar Magnetic Driver
• Whale Tail & Rorqual Pleats Design Inspiration
• Hidizs Pneumatic Sound Tuning Filter
• Target H-2019 Curve & Hidizs Style Professional Tuning
• Fully Symmetrical Magnetic Circuit
• Hidden Bionic Breathing Holes
• 6N Silver-Plated Single-Crystal Copper Wire
• Ergonomics Design with Comfortable Extended Wear
• Ergonomics Liquid Silicone Ear Tips
• Customized Pouch for MP145
• 3.5mm or 4.4mm cable optional
• 0.78mm 2-Pin Cable
• Hi-Res Certification

[Quelle: Hidizs.net]

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Verpackung & Lieferumfang

Großer IEM, kleine Verpackung. Genau das hat sich Hidizs bei der Verpackung des MP145 gedacht und somit ist es gleich ein Unterschied zu anderen Herstellern. Auf der Front der länglichen Verpackung wurden die wirklich schönen Kopfhörer mit monierten Kabel abgedruckt und sehr schön auf dem schwarzen Hintergrund platziert. Oben Links das Logo des Unternehmens wie alles andere in Bronzeton gedruckt. Oben Rechts das Hi-Res Audio Zertifikat und darunter das Zeichen des Planar Magnetischen Treibers. Im unteren Bereich noch die Bezeichnung des Modells und ein paar Argumente die zum Kauf bewegen sollen.

Auf der Rückseite findet man wieder eine komplett bedruckte Fläche mit Daten auf Chinesisch, Englisch und vermutlich Japanisch. Ich finde es sehr überfüllt und unübersichtlich. Noch dazu ist alles recht klein abgedruckt da die Verpackung ebenfalls die kompaktere Größe aufweist. Naja – egal, das was man wissen will, kann man hier auch herauslesen. Darauf kommt es ja auch an.

Unter dem Pappschuber verbirgt sich eine Plastikschachtel mit eingeprägten Hidizs Logo auf der Front und darunter liegend präsentieren sich auch schon die zwei sehr schönen blauen Hörer, gebettet in schwarzen Schaumstoff. Unterhalb des Schaumstoffs befindet sich noch der restliche überschaubare Lieferumfang.

Ganz unten angelangt findet man die Silikon Eartips, gebettet in Pappe. Ich gebe es zu, beim MS3 kam es mir so vor als ob mehr Tips beilagen. Aber das lag echt nur an der größeren Verpackung. Die Menge ist gleich!

Lieferumgang

• MP145 IEMs
• 3x Hidizs Pneumatic Sound Tuning Filters
• Storage Box
• 9 Paar Ear Tips
• Gebrauchsanweisung
• Garantiekarte

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Verarbeitung & Design

Eins vorweg. Die Verarbeitung ist in diesem Preissegment außergewöhnlich gut. Egal ob nun das Täschchen, das Kabel oder die Hörer selbst. Ich kann hier nichts – wirklich gar nichts aussetzen. Nein, ich habe ein reguläres Modell erhalten. Es war sogar noch eingeschweißt. Es ist also kein besonders sorgfältig ausgewähltes Modell nur für Tester.

Ich gehe hier nun wieder auf alles separat ein und werde hier einfach alles mit einbringen was ich an Gedanken zur Optik, Verarbeitung und Haptik im Kopf habe.

Die Tasche

Beginnen möchte ich mit der mitgelieferten Tasche. Es ist kein typisches und hartes Case, sondern tatsächlich ein Täschchen mit Finesse. Warum Finesse? Man hat bei der Öffnung an einen Verschluss aus Federstahl mit zwei Verbindungs-Scharnieren gedacht. Dies hält sich sehr fest verschlossen was ein versehentliches Herausgleiten des Inneren unmöglich macht. Außen sieht es nach schwarzen Kunstleder mit eingeprägten Hidizs Logo aus. Das Innere wurde etas angeraut was etwas samtig Weiches mit sich bringt. Mir gefällts!

Das Kabel

Dem Hidizs MP145 liegt ein versilbertes Kupferkabel mit transparenten Sleeve bei. Das Kabel hat eine ordentliche Flechtung und recht dünn wirkende Kabelstränge. Ich verweise hier auf das Kabel des MS3, denn hier handelt es sich allen Anschein nach um das optionale Upgradekabel was man bei der Crowdfunding Aktion beim MP145 etwas günstiger erwerben konnte. Nichtsdestotrotz… Auch wenn es sich bei dem mitgelieferten silbernen Kabel um das eigentliche Standardkabel von Hidizs handelt, finde ich es sehr gut gelungen. Wenn auch nicht überragend.

Die 2-Pin Stecker, der Splitter und der 4,4mm Klinkenstecker wurden in Silber gehalten was optimal zum silbernen Kabel passt. Die Stecker sind vergoldet und der 4,4mm Stecker hat sogar noch einen goldenen Ring spendiert bekommen was das ganze noch abrundet. Das Kabel fällt dank der lockeren Flechtung sehr gut und locker. Auch auf einen Chinslider muss man nicht verzichten. So muss das sein.

Die Kopfhörer

Ganz ehrlich, das habe ich so nicht erwartet. Eine derartige Fräskunst bei einem so günstigen IEM findet man vermutlich eher vergebens. Bei dem mir vorliegenden Exemplar handelt es sich um die Farbe Blau. Es gibt auch noch die Farben Silber, Titan und Gold. Bei der goldenen Farbgebung handelt es sich jedoch um eine limitierte Variante des MP145 und ist leider bereits ausverkauft. Ich schweife ab…

Das zweigeteilte Gehäuse des Hidizs MP145 wurde aus Aluminium im CNC Fräsverfahren gefertigt wobei die untere Hälfte noch feinbearbeitet und abgerundet wurde und die obere Hälfte eher roh erscheint. Und genau das macht es aus. Unten glatt und geschmeidig für einen angenehmen Tragekomfort und die Faceplate mit Design. Ja, es ist ein eingefrästes Design mit „versteckten“ Ausgleichsbohrungen. Das Gehäuse wurde nach oben hin abgestuft und finalisiert sich zu einer Pfeilspitze. Also so würde ich es mal beschreiben. Hidizs gibt hier zwar ein spezielles Walschwanz Design an, aber ich erkenne dies echt nur bei Fantasie und genauerem Hinsehen. Da haben wir’s wieder: Fantasie.

Egal, ich halte die Hörer sehr gerne in meinen Händen und bestaune die Bearbeitung des MP145. Ich komme ja aus der Industrie und man kann mich mit solchen Fräsflächen, wo man die Bearbeitung auch noch sehen kann, einfach triggern. Der Übergang der zwei Gehäusehälften ist perfekt und gratfrei. Mit dem Finger über die Verbindung fühlend bemerkt man keine Stufe und keinen Absatz. So muss das sein!

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Komfort

Hier wird es jetzt schwierig. Es wird natürlich nur wieder auf mein Ohr und auf mein Gefühl basierend gewertet aber es gibt hier und da doch noch etwas anzumerken. Der Hidizs MP145 ist wegen des verbauten Treibers recht groß und leicht ist er nun auch nicht wirklich. Das summiert sich natürlich auch etwas negativer beim Tragekomfort.

Anders als beim MS3 hält sich der MP145 eher nur per Eartips im Ohr. Es gibt sozusagen keinen Support des Gehäuses beim festen Sitz. Mir ist aufgefallen dass ich mit den mitgelieferten Tips sehr schnell einen überaus guten und festen Sitz sowie einen sehr guten Seal hatte. Es ist aber auch aufgefallen dass ich einen vermehrten Druck im Ohrkanal fühlte beim längeren tragen. Ich bin mir sicher dass dies per alternativen Tips angenehmer wird, jedoch bezweifle ich die bei meinem Ohr da die meisten anderen Tips immer rausflutschen wollen. Hier nochmal ein großes Lob an Hidizs. Deren Eartips halten bei mir Wunder…

Der vorgeformte Earhook des Kabels und auch die Position der 2-Pin Buchse wurden sehr gut gewählt und im Ohr tragend empfinde ich das Kabel sehr gut geführt. Man kennt es bestimmt, wenn ein Kabel so komisch absteht und irgendwie „unförmig“ wirkt. Hier beim Hidizs MP145 ist dies definitiv nicht so. Alles ist gut durchdacht und passt auch ganz gut – wenn auch nicht zu 100%

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Klang

Warum kaufen sich Audio Enthusiasten weltweit gerne Planar Magnetische Kopfhörer? Auch ich habe ja bereits beim Tender I Blut geleckt und mir irgendwann im Nachgang dann auch einen Meze Liric zugelegt. Die Vorteile liegen auf der Hand. Planar Magnetischen Hörern wird unter anderem eine schnellere Reaktionsfreudigkeit nachgesagt und auch eine angenehmere Darstellung des gesamten Frequenzspektrums.

Aufgrund der Fläche und Bauart der Treiber wird hier aber auch etwas mehr an Impedanz verlangt. Soll heißen – Ihr braucht einen Zuspieler mit ordentlicher Ausgangsleistung um den vollen Klang des Hidizs MP145 genießen zu können. Wenn ihr einen solchen Zuspieler besitzt, und davon gehe ich auch aus, dann bekommt ihr einen schön ausgewogenen, warmen und analog klingenden Sound mit guten Körper. Die Umsetzung von Hidizs hat funktioniert. Planar Magnetisch können sie somit auch!

Ich habe den Hidizs MS3 mit den Balanced Filter und den Balanced Tips am FiiO M11 Plus LTD gehört und so auch meine Eindrücke niedergeschrieben.

Tiefen

Und genau hier kommen die ersten Vorteile des Treibers zum Vorschein. Der Frequenzgang des Hidizs MP145 geht gut tief und beschert einem sogar bei dezenteren Abmischungen guten Subbass. Der Rumble geht mir etwas ab, aber er ist hörbar wenn auch nicht arg spürbar. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Die Tiefen haben einen angenehmen weichen Körper mit einem leichten Drang an Präsenz und Aufmerksamkeit. Der E-Bass hat ein schönes Nachbrummen was ich bei meiner klanglichen Vorliebe bevorzuge.

Mitten

Beginnen wir mit den Vocals da ich hier ebenfalls eine kleine Vorliebe habe. Also je nach Laune, mehr oder weniger. Weibliche sowie männliche Vocals besitzen einen sehr angenehmen und leicht romantischen Körper. Diese wirken aber nicht zu warm und intim sondern einfach stark natürlicher Gestalt. Instrumente wie Gitarre, Keyboard und Co lösen fein auf und bleiben trotz der vordergründlichen Vocals präsent.

Höhen

Auch hier fällt mir schnell eine Grundtonalität auf die mir gefällt. Die Höhen wirken etwas reduziert und dunkler, jedoch nicht muffelig schlecht sondern eher angenehm gemütlich. Sibilanten und etwaiges Zischen wurde ausgemerzt. Wenn jedoch ein etwas intimerer Frauengesang kommt, merkt man schon diese leichten „Spitzen“ in den Höhen was einem stören könnte. Aber im Gesmaten klingen die Höhen eher glatt und sehr gut abgestimmt.

Bühne & Separation

Joa… Jetzt kommts, wie es kommen muss. Die Bauart des Hidizs MP145 ist ja eigentlich geschlossen. Also ich lese hier nichts von semi open oder gar open. Tja, da die Ausgleichsbohrungen ja eher Schlitze sind und ich bei pausierter Musik gut was von der Außenwelt mitbekomme würde ich dann doch behaupten dass es sich beim MP145 eher um eine Semi-Open IEM handelt. Egal… ich komm zum Punkt.

Die Bühne wirkt beim Hidizs MP145 eher weiter als ich anfangs dachte. Diese fächert sich gut auf und wirkt eher Kopfumhüllend. Aber… Das mit der Separation ist hier eher nebensächlich. Man kann sich auf ein Instrument versuchen zu fokussieren und zu konzentrieren aber ich empfinde es als sehr schwer und dadurch macht mir das analysieren des Klangs hier nicht soviel Spaß wie bei anderen IEMs.

Schlussfolgernd möchte ich sagen, dass der Hidizs MP145 zum Musik hören und genießen da ist. Er ist smooth, gemütlich, angenehm und wärmerer Natur was einem einfach in die Musik abtauchen lässt. Ja – Genau das lässt er zu! Ich empfehle dringendst einen eher neutraleren und evtl. kühler abgestimmten Zuspieler da er bei einem angewärmten Zuspieler einfach zu warm wird. Wem dies aber gefällt, kann es dennoch gerne versuchen.

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Hidizs MP145 vs. Hidizs MS3

Bevor die Frage aufkommt wie die beiden IEMs im direkten Vergleich abschneiden, werde ich den Punkt gleich mit einfließen lassen.

Ich habe das Glück, dass Hidizs mir gleich zwei ihrer IEMS der Mermaid Serie zum testen zugeschickt hat. Das schöne ist auch, dass es sich bei beiden Hörern um komplett verschiedene handelt. Hybrid gegen Planar heißt es hier und ich möchte euch einfach näher bringen wo die Vor- und Nachteile der beiden liegen.

Beginnen wir doch gleich mal mit dem Lieferumfang. Hier haben wir bei beiden IEMs eigentlich das gleiche Gesamtpaket dabei bis auf den Unterschied dass dem MS3 das etwas bessere Kabel beiliegt. Bei der Verarbeitung haben wir definitiv einen Gleichstand. Hier haben beide IEMs den selben Qualitätsstandard genießen dürfen und somit hat man keine extremen Unterschiede. Also bleibt nur noch der Klang.

Klanglich kommen nun die feinen Unterschiede und ich muss euch sagen, dass es ganz klar eurer Intention obliegt welchen IEM ihr hier wählt, oder eben nicht. Wenn ihr nun im Detail die Unterschiede wissen wollt, möchte ich euch auf meinen Testbericht zum Hidizs MS3 verweisen. Aber ich möchte euch eines gewiss auf den Weg geben. Die beiden sind verschiedener als man denkt. Technischer ist in meinen Ohren der MS3. Klanglich wirkt dieser etwas feiner abgestimmt und auch etwas mehr „In your Face“ vom Tuning her. Der MP145 ist wirklich zum genießen da. Er klingt analoger, wärmer und smoother was einem in die Musik abtauchen lässt.

Es ist wie es ist. Beide decken einen komplett gegenseitigen Hörgeschmack ab und ergänzen sich eher als zu konkurrieren.

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Fazit

Hidizs hat es mit dem MP145 gezeigt und bewiesen. Ja, sie können auch planar magnetische IEMs fertigen und auf dem Markt erfolgreich etablieren. So einige internationale Kolleginnen und Kollegen haben bereits den MP145 gelobt. Ich lasse mich nicht beeinflussen, nein. Ich habe meine eigene Meinung und diese bleibt klar zwiegespalten!

In punkto Verarbeitung und Design habe ich nichts, wirklich gar nichts auszusetzen. Mir gefällt jede einzige Fassette des MP145 und ich kann mir kein besseres Design vorstellen. Klanglich gibt mir der MP145 die Möglichkeit in den Track einzutauschen, zu genießen und zu lieben. Er reimt nichts dazu. Er präsentiert alles etwas schöner und analoger wie ein HiFi Lautsprecher.

Aber… Meine klangliche Vorliebe trifft er leider nicht zu 100%. Schlussfolgert bitte nicht komplett auf meine Meinung. Wenn ihr genau so einen analogen, warmen und smoothen Sound sucht, dann ist der Hidizs MP145 eure Wahl. Für knappe 150€ macht ihr nichts falsch und er weiß zu begeistern. Auch mich hat er begeistern können, wenn halt nicht mein persönlicher Geschmack wäre…